18 tote Migranten im LKW unweit von Sofia entdeckt

17.2.2023

In einer Ortschaft 20 Kilometer von Sofia entfernt wurden am 17. Februar 2023 in einem verlassenen LKW 18 Leichen, unter ihnen ein Kind und 34 Flüchtlinge in schlechtem gesundheitlichen Zustand entdeckt. Sie waren unter einer Ladung Holz versteckt. Anwohner*innen hatten den Lkw gesehen und die Polizei alarmiert. Alle Flüchtlinge sind Männer, das Durchschnittsalter liegt bei 20 Jahren. Die Verletzten, darunter fünf Kinder, wurden ins Krankenhaus gebracht. Nach Krankenhausangaben litten mehrere der Überlebenden unter einer Kohlenmonoxidvergiftung, weil sie in dem schlecht isolierten LKW Auspuffgase eingeatmet hatten. Die Menschen hätten nur wenig Sauerstoff bekommen und seien stark dehydriert, sagte ein Notfallmediziner dem Fernsehsender Nova. Zudem hätten sie bereits seit Tagen nichts mehr gegessen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, sieben Verdächtige seien festgenommen worden, sagte ein Regierungsvertreter, darunter auch der Chef der Bande. Der Chef der nationalen bulgarischen Ermittlungsbehörde, Borislav Sarafov, sprach von einer organisierten kriminellen Gruppe.​

Quelle: Clubz.bg, Sofia