Ablehnung von Astrazeneca-Impfstoff könnte zu Änderung der Impf-Reihenfolge führen

Weil der Astrazeneca-Impfstoff in Berlin von vielen Impfberechtigten abgelehnt wird, will Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) die Impf-Reihenfolge ändern lassen. Somit könnte der Impfstoff anderen Berufsgruppen wie LehrerInnen, ErzieherInnen, PolizistInnen oder Feuerwehrleuten angeboten werden. Denkbar sei auch, MitarbeiterInnen des Einzelhandels oder des Nahverkehrs vorzuziehen. Im Impfzentrum Tegel waren bis Anfang der Woche gerade einmal 990 Dosen Astrazeneca verimpft worden - dabei wurden bereits über 30.000 Dosen nach Berlin geliefert. Als Grund dafür gelten Berichte über die geringere Wirksamkeit verglichen mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff sowie über Nebenwirkungen. Mit den anderen Bundesländern wolle sich Müller schnellstmöglich auf ein Vorgehen verständigen. Er werde nicht zulassen, "dass zehntausende Impfdosen in unseren Schränken lagern, wenn sich gleichzeitig Millionen Menschen bundesweit sofort damit immunisieren lassen würden". Er selbst gab bekannt, sich sofort mit Astrazeneca impfen zu lassen.​​