Abwasserproblem kostet Belgrad Milliarden Euro

23.3.2021

Die Lösung der Abwasserproblematik in Belgrad verlangt Investitionen von mehreren Milliarden Euro, stellt Belgrads Vizebürgermeister Goran Vesić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) fest. In diesem Sinne wäre die Stadt Belgrad bereit und entschlossen, dieses Problem in den nächsten zehn Jahren komplett zu lösen. Ein Teil der Problemlösung ist das seitens der serbischen Regierung unterzeichnete Abkommen mit chinesischen PartnerInnen über Investitionen von 3,5 Milliarden Euro in Kommunalprojekte im gesamten Land. Belgrad möchte sich bezüglich Finanzierung aber auch an Institutionen der Europäischen Union (EU) wenden. Mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wurde der Bau einer Kläranlage im Westen von Belgrad im Wert von 180 Millionen Euro vereinbart. Im September 2021 sollen auch die Bauarbeiten an der Hauptkläranlage Veliko Selo beginnen, die mit 271 Millionen Euro aus chinesischen Quellen finanziert wird. In diese Anlage sollen in späterer Folge Investitionen zwischen 400 und 600 Millionen Euro getätigt werden. Dazu käme auch der Ausbau des Kanalisationsnetzes in Belgrad in einer geschätzten Höhe von 350 Millionen Euro.

Quelle: Danas, Belgrad