Wie die kroatische Tageszeitung "Jutarnji list" berichtet, werde die nationale Fluggesellschaft "Croatia Airlines" den Staat um Finanzhilfe in Höhe von 700 Millionen Kroatische Kuna (rund 93 Millionen Euro) bitten. Damit könnte die kroatische Airline trotz Einbußen durch die Corona-Krise überleben sowie ihre Flotte modernisieren, um am Markt wettbewerbsfähig zu sein. In der ersten Hälfte 2020 habe die Airline einen Umsatzrückgang um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Da der Luftverkehr in der zweiten Jahreshälfte nur teilweise wiederhergestellt werden dürfte, werde mit einem Defizit von etwa 150 Millionen Kroatischen Kuna (rund 20 Millionen Euro) gerechnet, was fast doppelt so viel ist, wie im vergangenen Jahr. Den restlichen Betrag, den sie vom Staat bekommen soll, wolle die Fluglinie in die Modernisierung ihrer Flotte investieren. Wie die Tageszeitung aus inoffiziellen Quellen erfahren habe, sei die Regierung bereit, der Airline mit einer Finanzspritze zu helfen. Über die Höhe der Staatshilfe werde aber erst nach den Parlamentswahlen am 5. Juli verhandelt.