Kritik an Aufhebung von Denkmalschutz für Belgrader Generalstabsgebäude

8.6.2024

Die mögliche Aufhebung des Schutzstatus der Gebäude des Generalstabs der Armee von Serbien und Montenegro, des Verteidigungsministeriums und zwei weiterer Gebäude als unbewegliches Kulturgut und deren möglicher Abriss hat zahlreiche Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorgerufen. Mehr als 30 Vereinigungen sowie wissenschaftliche und fachliche Institutionen haben sich gegen die Aufhebung des Denkmalschutzes ausgesprochen. Die vier geschützten Gebäude wurden Ende des 19. Jahrhunderts sowie zwischen 1924 und 1928 und zwischen 1955 und 1965 errichtet. Nach den NATO-Angriffen im Jahr 1999 erhielten die Gebäude einen historischen Erinnerungswert. Gemäß dem Gesetz über das Kulturerbe kann ein Kulturgut nur dann aus dem Register gestrichen werden, wenn es seine Eigenschaft verloren hat, oder wenn es zerstört wurde. Die Konservator*innen des serbischen Amtes für Denkmalschutz sind der Ansicht, dass keines der vier unbeweglichen Güter zerstört worden sei, beziehungsweise seine Eigenschaft verloren habe. Dem Republikamt hat sich auch das Denkmalschutzamt der Stadt Belgrad angeschlossen.

Quelle: Politika, Belgrad