Das 2,5 Millionen Kronen (circa 94.000 Euro) schwere Smart City-Projekt der ehemaligen Oberbürgermeisterin Adriana Krnáčová (ANO - JA) endete im Fiasko. Die zehn smarten begrünten City-Bänke, die neben einem angenehmen Schatten den PassantInnen auch USB-Anschlüsse und Internet bieten sollten, haben sich nicht bewährt. Nicht nur, dass die Bänke oft defekt waren und Opfer von VandalInnenakten wurden, war die Wartung, vor allem das Gießen der Pflanzen, unangemessen teuer. Die Bänke eroberten die Herzen der PragerInnen nicht so richtig. Nachdem das städtische Unternehmen "Operator ICT" das Pilotprojekt beendet hatte, verwelkten die Pflanzen sehr schnell, sodass sich die jeweiligen Prager Bezirke um die Instandhaltung kümmern mussten. Demnächst wird vom Magistrat entschieden, was mit den restlichen Bänken passieren soll. Oberbürgermeister Zdeněk Hřib (Piratenpatei) kritisierte in diesem Zusammenhang das Smart City-Konzept der ehemaligen Stadtregierung, die sich lediglich "teures Spielzeug" angeschafft habe, ohne dessen Zukunft im öffentlichen Raum bedacht zu haben.
Quelle: Idnes.cz, Prag