Ungarn möchte das ungarische Radverkehrsnetz
weiterentwickeln. Deswegen werden bis 2020 4.200 Kilometer an Fahrradwegen
ausgebaut oder umgewidmet. 200 Millionen Forint (620.559,124 Euro) lässt sich
die Regierung dieses Vorhaben kosten, berichtete Péter Cseresnyés, der
Staatssekretär des Ministeriums für Innovation und Technologie. 22 Prozent der
ungarischen Bevölkerung benutzen Fahrräder als Hauptverkehrsmittel. Laut
Forschungen befindet sich Ungarn damit, gleich nach Dänemark und den
Niederlanden, an dritter Stelle der europäischen Staaten. Besonders wichtig
sind Radwege beim Plattensee. In den nächsten Jahren soll zwischen der
Hauptstadt und dem Plattensee ein 110 Kilometer langer Fahrradweg entstehen.
Die Radwege um den Balaton sollen bis 2022 saniert werden. Das Ungarische
Tourismusamt bereitet außerdem den Ausbau des Fahrradverleihsystems am
Plattensee vor. Der ungarische Staat fördert das Projekt mit 1,5 Milliarden
Forint (4,65 Millionen Euro).