Staat übernimmt zentralen Platz in der Budapester Innenstadt

​Seit dem 1. Dezember 2016 gehöre der Erzsébet-Platz, einer der wichtigsten Plätze der Budapester Innenstadt, dem ungarischen Staat - beschwerte sich die Budapester Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Der zentrale Platz wurde im Rahmen einer gesetzlichen Regelung übernommen, ohne darüber mit der Stadtverwaltung Verhandlungen geführt zu haben oder dafür bezahlt zu haben. Die Kommunikationsdirektorin der Stadt, Mária Szűcs Somlyó, betonte, dass die Stadt hoffe, dass diese Vorgehensweise nicht zur Routine werde. Die konservative oppositionelleTageszeitung "Magyar Nemzet" berichtete bereits im August 2016 darüber, dass die Tochter des Ministerpräsidenten, Ráhel Orbán und ihr Mann, István Tiborcz Interesse an dem denkmalgeschützten Gebäude des ehemaligen Busbahnhofs gezeigt hätten. Laut Informationen der Zeitung soll hier ein exklusives Lokal eröffnet werden.