Ungarns Premier trifft Kanzlerin Merkel

6.7.2018

​​"Es ist klar geworden, was wir auch bisher schon wussten: Deutschland und Ungarn haben eine unterschiedliche Weltanschauung", sagte Premierminister Viktor Orbán (Fidesz - Bund Junger Demokraten) am 5. Juli 2018 in Berlin, nachdem er mit Kanzlerin Angela Merkel über die Flüchtlingsfrage diskutiert hatte. Laut Merkel gibt es aber flüchtlingspolitische Fragen, in denen die beiden Länder übereinstimmen, beispielsweise der Schutz der EU-Außengrenzen und der Kampf gegen Menschenschmuggel. Der grundsätzliche Unterschied bestehe aber in der Auffassung der humanitären Hilfe: Laut Orbán muss man diese dort leisten, wo sie nötig ist, statt Migrantinnen und Migranten ins Land zu lassen. Der Meinungsunterschied sei aber kein Hindernis bei den Kooperationsbemühungen, betonte er. Weitere Themen des Treffens waren Kooperationen in den Bereichen Innovation und Technologien sowie der weitere Ausbau der Handelsbeziehungen.

Quelle: Magyar Idők, Budapest