66 Hektar Wald sollen in Belgrad gerodet werden

26.9.2024

Die Belgrader Stadtverwaltung hat ihre Pläne zur Errichtung von Wohn- und Geschäftsgebäuden für bis zu 15.000 neue Einwohner*innen im Belgrader Stadtteil Mirijevo aktiviert, obwohl dies die Zerstörung eines 66 Hektar großen Waldgürtels im Gebiet Bajdin bedeutet. Trotz des scharfen Widerstands der Bewohner*innen von Mirijevo und der umliegenden Viertel, der vor zwei Jahren zur Einstellung des Plans führte, hat die städtische Kommission für Stadtplanung eine Fortsetzung der öffentlichen Einsichtnahme in den Detailregulierungsplan und eine Diskussion zu diesem Thema angesetzt. Der Plan steht im Widerspruch zu allen ökologischen Strategien der Stadt, insbesondere zum "Aktionsplan für die grüne Stadt" und zur Aufforstungsstrategie von Belgrad, so die Bürger*inneninitiative "Mirijevo, grün und gesund". Außerdem widerspricht er staatlichen Strategien und internationalen Konventionen, die den Schutz bestehender städtischer Wälder vorsehen. Die Bürger*inneninitiative hat die Öffentlichkeit darauf hingewiesen, dass die Fortsetzung der öffentlichen Sitzung rechtswidrig sei, und daran erinnert, dass das Projekt gestoppt wurde, um den Wald im Gebiet Bajdina zu erhalten, der seit Jahrzehnten das Viertel vor Luftverschmutzung aus der Belgrader Deponie Vinča schützt und das Mikroklima reguliert.​

Quelle: Danas, Belgrad