Budapester e-Ticketsystem: Einführung weiterhin unsicher

7.11.2018

Der Generaldirektor der Budapester Verkehrszentrale (BKK) sprach von einer möglichen Vertragskündigung in Sachen Budapester e-Fahrkartensystems. Bei der Anhörung am 7. November 2018 im Budapester Rathaus sprach er über Probleme mit dem deutschen Unternehmen Scheidt & Bachmann, das die Ausschreibung für die Entwicklung und Einführung des Systems gewonnen hat. Das Unternehmen habe zwar die Hardware bereits geliefert, die dazu passende Software sei aber bei weitem noch nicht in Sicht. Die BKK bezweifelt sogar, dass das Unternehmen in der Lage sei, diese zu liefern. Das e-Ticketsystem hätte bereits 2017 eingeführt werden sollen, zur Zeit bezahlen sowohl Scheidt & Bachmann als auch die BKK ein Pönale, da beide Parteien den Vertrag über die Einführung des Systems verletzt haben. Es ist nicht auszuschließen, dass 2021 der 17 Millarden Ungarische Forint (52,87 Millionen Euro) teure Kredit der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) so zurückgezahlt werden wird, ohne dass das System jemals in Betrieb gewesen wäre.

Quelle: Hvg.hu, Budapest