Elternorganisationen in Berlin fordern Wechselmodell in Kinderbetreuung

4.4.2021

Ab kommendem Donnerstag soll an Berlins Kindertagesstätten (Kitas) wieder eine Notbetreuung, etwa für Kinder von Eltern aus systemrelevanten Berufen, angeboten werden. Das Konzept ist jedoch bereits am Sonntag auf Widerstand seitens des "Berliner Landeselternausschusses Kindertagesstätten" (Leak) gestoßen. Nun spricht sich auch der Dachverband der "Berliner Kinder- und Schülerläden" (DaKS) dagegen aus. Er fordert stattdessen ein Wechselmodell. Es sei wenig nachvollziehbar, dass sich der Senat für eine Lösung entschieden hat, die viele Kinder für einen ungewissen Zeitraum wieder gänzlich von der Kitabetreuung ausschließt, teilte der DaKS mit. In einem Wechselmodell hingegen könnten alle Kinder betreut werden, wenngleich in deutlich reduziertem Umfang. An jenen Tagen, wo demnach keine Betreuung angeboten werden kann, sollen Angebote der "nachbarschaftlichen Selbsthilfe" ergänzend zum Einsatz kommen. Damit gemeint ist eine gegenseitige Hilfe im privaten nachbarschaftlichen Kreis. Ständig wechselnde Personen soll es bei der privaten Betreuung nicht geben. Aktuell dürfen sich nur zwei verschiedene Haushalte untereinander treffen.​

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin