Innensenator Berlins will DNA-Spuren weiter von Charité untersuchen lassen

22.3.2021

Ein Gericht hat im vergangenen Jahr entschieden, dass es dem Landeskriminalamt (LKA) nicht erlaubt sei, die Charité im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit DNA-Analysen zu beauftragen. Aufträge müssen laut Gerichtsentscheidung immer öffentlich ausgeschrieben werden. Geklagt hatte ein privates Labor, das die Analyse von DNA-Spuren günstiger anbieten könnte. Die Charité hat daraufhin im Februar 2021 die Abteilung Forensische Genetik am Institut der Rechtsmedizin geschlossen. Innensenator Andreas Geisel (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) will nun durchsetzen, dass die Berliner Kriminalpolizei ihre DNA-Spuren auch künftig von der Uniklinik Charité analysieren lassen kann. Sein politisches Ziel sei es, dass dieser Auftrag nicht an private Labore vergeben wird, die keinen Tariflohn zahlen würden.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin