Sitz des Ungarischen Blindenverbandes wird saniert

22.3.2021

Die ehemalige "Sipeki-Balás-Villa", der heutige Sitz des "Ungarischen Verbandes von Blinden- und Sehbehinderten" (MVGYOSZ) wird saniert. Das von 1905 bis 1907 gebaute Jugendstil-Gebäude steht unter Denkmalschutz, die Pläne stammen von dem berühmten ungarischen Architekten Ödön Lechner. Während der Sanierung sollen die Fassade und auch das Innere des Gebäudes unter Aufsicht von DenkmalschützerInnen erneuert werden. Besondere Elemente des Gebäudes sind zum Beispiel die Treppe und der Kamin, die mit glasierten Fliesen aus blauem Eosin verziert sind. Eosin ist ein Farbstoff, der aus Steinkohleteer gewonnen wurde und in den Farbtönen Gelb und Blau verfügbar war. Der Zubau aus den 1970er Jahren soll abgerissen werden. An seiner Stelle soll ein neuer Gebäudeteil errichtet werden. Neben den Sanierungsarbeiten wird auch der Garten erneuert sowie ein Fahrstuhl zur Barrierefreiheit eingebaut. Das Budget für die Renovierungsarbeiten beläuft sich auf 1,94 Milliarden Forint (5,28 Millionen Euro).​

Quelle: Mandiner.hu, Budapest