Maskenskandal um deutschen Gesundheitsminister

26.3.2021

Das Bundesgesundheitsministerium hat im vergangenen Jahr 570.000 FFP2-Masken von der Burda GmbH gekauft. Die Medien fragen sich daher, wie es zu diesem Interessenskonflikt kommen konnte, denn das Berliner Büro der Burda GmbH wird von Daniel Funke, dem Ehemann von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), geleitet. Spahn räumte auf einer Pressekonferenz heute ein, bei der Beschaffung von Schutzmasken in der Corona-Pandemie bewusst Freunde und Bekannte genutzt zu haben. Der Grund dafür sei die große Versorgungsnot im Gesundheitswesen gewesen, persönlich profitiert habe er davon nie. Einen potenziellen Interessenskonflikt sieht Spahn darin nicht. Es war eine Notlage, für ihn zähle nur, dass Schutzmasken zu akzeptablen Bedingungen rasch beschafft wurden. Daniel Funke soll laut Angaben der Burda GmbH nichts mit der Aktion zu tun gehabt haben, der CEO der Burda GmbH, Paul-Bernhard Kallen, soll in direktem Kontakt mit Spahn gewesen sein.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin