Medizinisches Krisenstabspersonal fordert Ausnahmezustand und zehntägigen Lockdown für Serbien

2.3.2021

Das medizinische Personal des serbischen CoViD-19-Krisenstabs hat sich in der jüngsten Sitzung des Gremiums für eine drastische Maßnahmenstraffung im Kampf gegen das Coronavirus ausgesprochen. Wegen der steigenden Fallzahlen fordern die Ärztinnen und Ärzte die Ausrufung des Ausnahmezustands mit Ausgangssperren und einem zehntägigen Lockdown für das gesamte Land. Angesichts der aktuellen epidemiologischen Lage seien derartige Maßnahmen die einzige Möglichkeit, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Unter ihnen herrscht Besorgnis darüber, dass wegen der hohen Neuinfektionszahlen eine erfolgreiche Massenimpfung nicht möglich sein würde und sie deshalb unterbrochen werden könnte. Gegen die radikale Maßnahmenstraffung spricht sich in erster Linie die Stadt Belgrad aus, die auf einer strengeren Kontrolle der Einhaltung von bestehenden Maßnahmen besteht. Ein landesweiter Ausnahmezustand mit Ausgangssperren galt in Serbien bei der ersten Viruswelle vom 18. März bis 6. Mai 2020.​

Quelle: Blic, Belgrad