Prager Brunnen als alternative Quelle für Trinkwasser

73 Prozent der Prager Haushalte werden vom Wasserwerk Želivka und 27 Prozent vom Wasserwerk Káraný mit Trinkwasser versorgt. Als Ersatz dient das Wasserwerk im Prager Stadtteil Podolí. Dieses kann Wasser aus der Moldau aufbereiten. Die Stadt lässt aktuell eine Analyse erarbeiten, die feststellen soll, ob auch Brunnen in Prag künftig als Trinkwasserquellen genutzt werden könnten. Momentan befinden sich auf dem Gebiet der Stadt 12.460 Wasserbrunnen. Davon wären 511 für eine Nutzung ergiebig genug, von diesen befinden sich wiederum 112 Brunnen auf einem Grundstück, das der Stadt Prag gehört. Nach mehreren Analysen wurde festgestellt, das 44 Wasserbrunnen als Trinkwasserquellen für Prager Haushalte geeignet wären. Heuer sollen weitere 37 Brunnen analysiert werden, die als "historisch" gelten und momentan nicht als öffentliche Wasserquellen dienen. Die Wasserqualität bei allen Brunnen war überraschend hoch, das Wasser ist jedoch nicht für eine direkte Aufnahme geeignet, da es Mikroorganismen enthält. Dieses Problem kann jedoch durch eine einfache Desinfizierung des Wassers innerhalb der Quelle beseitigt werden.​