Schulden bei Arzneimittelgroßhändlern stoppen Medikamentenlieferung in Kroatien

6.4.2021

​Der kroatische Gesundheitsminister Vili Beroš (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) und Finanzminister Zdravko Marić (parteilos) sowie VertreterInnen der kroatischen Arzneimittelgroßhändler sollen heute, am 6. April 2021, über den Schuldenberg der kroatischen Gesundheitsinstitutionen gegenüber den Arzneimittelvertreibern diskutieren. Zusammen mit dem Kroatischen Amt für öffentliche Gesundheit sollten sie einen Schuldenbereinigungsplan beschließen, um die Medikamentenlieferung sicherzustellen. Insgesamt 64 kroatische Krankenhäuser schulden den Arzneimittelbetrieben rund 6,5 Milliarden Kroatische Kuna (etwa 858,6 Millionen Euro). Die Pharmagroßhändler fordern einen Schuldenschnitt von 3,5 Milliarden Kroatischen Kuna (circa 462,4 Millionen Euro). Die kroatische Regierung verpflichtete sich vorige Woche aber, die Schulden mit etwa 900 Millionen Kroatischen Kuna (rund 118,8 Millionen Euro) zu begleichen. Infolgedessen haben einige Pharmakonzerne und Hersteller die Lieferung von Medikamenten gestoppt, was auch mehrere kroatische Krankenhäuser bestätigen konnten. Finanzminister Marić bestätigte, dass ein Plan für den Schuldenabbau, den das Budget bewältigen kann, eingebracht wird. Den Krankenhäusern soll die Lieferung von Medikamenten zugesichert werden, so Marić.​

Quelle: Hr.n1info.com, Zagreb