Slowenischer Rechnungshof: Schwere Mängel bei CoViD-19-Beschaffungen

Der Rechnungshof der Republik Slowenien hat einen Prüfbericht über die Beschaffung von Schutzausrüstung und medizinischer Geräte während der ersten CoViD-19-Welle im Frühjahr 2020 veröffentlicht. Auf 252 Seiten werden der Regierung und verschiedenen Ministerien – unter Berücksichtigung des Ausnahmezustandes – ineffizientes und intransparentes Handeln vorgeworfen. Im Prüfbericht berücksichtigt der Rechnungshof zwar die außergewöhnlichen Umstände, die damals auf den Weltmärkten geherrscht haben. Trotz der weltweiten Ausnahmesituation wirft er aber der Regierung, dem Gesundheitsministerium, dem Ministerium für Wirtschaft, Entwicklung und Technologie, dem Verteidigungsministerium und dem Institut der Republik Slowenien für Bevorratung ineffektives Handeln vor. Das hätte sich sowohl in der unrealistischen Bedarfsermittlung, als auch in den Beschaffungsverfahren von Schutz- und medizinischer Ausrüstung widergespiegelt. Die Regierung weist die Feststellungen und Schlussfolgerung des Rechnungshofs zurück.​