Universitätskrankenhäuser in Prag vor Kollaps

Immer mehr tschechische Krankenhäuser rufen einen Notstand wegen unmittelbarer Lebensbedrohung im Zusammenhang mit der steigenden Zahl an CoViD-19-PatientInnen aus. Nun stehen auch die großen Prager Universitätsspitäler kurz vor dem Kollaps. Obwohl die Krankenhäuser die Standardpflege bereits eingestellt haben und sich nur auf die Behandlung von Corona-PatientInnen fokussieren, haben sie so gut wie keine freien Betten mehr. Im größten Krankenhaus des Landes, dem "Universitätskrankenhaus Motol" im 5. Prager Bezirk waren vorgestern nur 18 Intensivbetten frei, das "Allgemeine Universitätskrankenhaus" im 1. Bezirk verfügt derzeit über drei freie Intensivbetten. Das dritte Universitätskrankenhaus "Bulovka" im 8. Bezirk hat keine freien Kapazitäten mehr und kann nur PatientInnen aufnehmen, wenn jemand das Spital verlässt oder verstirbt. Die Lage ist weiterhin sehr angespannt und kritisch.​