Diskussion über Umbau des Moldauufers im Prager Zentrum

25.3.2021

Der 1. Prager Bezirk plant seit 2016, gemeinsam mit dem Prager Magistrat einen Abschnitt des rechten Prager Moldauufers zwischen der Legien- und Karlsbrücke zu beleben. FußgängerInnen soll ein direkter Zugang zum Wasser ermöglicht werden. Von dieser Stelle aus kann man am besten die Burg und auch die Karlsbrücke beobachten. Am Ufer soll ein kleiner Park entstehen, die gesamte restliche Fläche soll gepflastert werden. Die Bauarbeiten gefährden einen 100-jährigen Ahornbaum, was auf massiven Widerstand bei PragerInnen stößt. Zahlreiche Beschwerden betreffen auch die Sanierungspläne ohne BürgerInnenbeteiligung. Bezirksbürgermeister Petr Hejma (STAN - Bürgermeister und Unabhängige) hält die Reaktion der Öffentlichkeit für maßlos übertrieben. Die weiteren Schritte sind auch bald Thema im Prager Gemeinderat. Das Grundstück mit dem Ahornbaum ist nämlich im Besitz der Stadt. Kritik kommt auch daran, ob die kostspielige Sanierung nötig ist. Der Bezirk hat fast eine Million Euro vorgesehen, die Stadt hätte 133.000 Euro an Kosten vorgesehen. Angesichts des angekündigten Sparkurs der Stadtverwaltung werden hier wohl noch weitere Diskussionen folgen.​​

Quelle: Metro - Praha, Prag