Das "Budapester Entwicklungszentrum" (BFK)
startet Bodenuntersuchungen mit Probebohrungen an 93 Standorten für die
geplante U-Bahn-Linie 5. Die Verlängerung der südlichen HÉV-Vorortbahnlinien H6
und H7 bis zum Platz "Kálvin tér" ist gleichzeitig die erste Etappe
der geplanten U-Bahn-Linie 5. Von den gesamt 15 Linien der Ungarischen
Staatsbahnen (MÁV) und den HÉV-Vorortbahnlinien haben ausschließlich diese
beiden Linien keine U-Bahn-Anbindung. Durch diese Investition könnte die Anzahl
der Fahrgäste auf diesen Linien verdoppelt werden, hob Balázs Fürjes
(parteilos), der für Budapest zuständige Staatssekretär hervor. Die HÉV-Linien
würden vor der Haltestelle "Közvágó híd" unter der Erde geführt und
drei Stationen, "Közvágó híd", "Boráros tér" und
"Kálvin tér" unterirdisch erreichen. Die Stationen werden laufend
tiefer errichtet, am "Kálvin tér" wird sogar 50 Meter Tiefe erreicht.
Die Haltestelle soll hier unter den U-Bahn-Stationen der Linien M3 und M4
errichtet werden. Dazu sollen Bodenuntersuchungen in bis zu 70 Metern Tiefe
durchgeführt werden. Längerfristig soll die spätere U-Bahn 5 nördlich, in
Richtung Óbuda weitergebaut werden. Die Bodenuntersuchungen dauern
voraussichtlich bis Juli 2021. Die Planung wird in erster Linie aus
EU-Fördergeldern finanziert.